Lebenslänglich
IvicaVastic hat es also geschafft: wie „wien.orf.at“ meldet erhielt er kürzlich seine erste Ration Ottakringer Bier nach Hause geliefert- von nun an für den Rest seines Lebens, ob er das will oder nicht. Schlimm dabei ist weder, dass der einst Karlovačko geeichte Fußballer, nach seiner goldenen Steirerbrau Ära, jetzt endgültig im bierigen Mittelmaß al la Zipfer und Ottakringer ankommt, noch dass das alles eh wurscht und Heineken ist, sondern die ganz und gar nicht erfrischenden Zahlen die hinter dieser, ursprünglich das Nationalteam zum Tore Schießen animierenden Aktion stehen. Die Brauerei aus dem mittleren Westen Wiens geht nämlich vom durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch der Gesamtbevölkerung, also Säuglinge, Kleinkinder und feistritzer Vodkatrinker inbegriffen, aus und kommt so zu einer täglichen Dosis von lächerlichen 300ml, oder 110 Liter pro Jahr. Schwach. Hätte die Ottakringer Brauerei so etwas wie Eier, sie würde dem Ivo täglich ein schlecht eingeschenktes Seiterl zustellen. So muss er sich mit rauen Mengen Leergut herumschlagen und darf wahrscheinlich nicht einmal das Flaschenpfand behalten.
Daniel Weber - 2. Nov, 20:16